Glücksspielindustrie in Spanien

Glücksspielindustrie in Spanien

Die ersten Erwähnungen des Glücksspiels finden sich bereits im Mittelalter. Als Ursprungsort der Spielbanken gilt Spanien.

Wie sich das Glücksspiel entwickelt und wer es kontrolliert

Die Glücksspielindustrie folgt bewährten Traditionen und führt neue Technologien ein. Glücksspiele an Land und im Internet sind in dem Land offiziell erlaubt.

Bis in die frühen 20er Jahre galt die Iberische Halbinsel als Zentrum des Glücksspiels. Die Besucher versammelten sich in speziellen Spielsälen und verbrachten ihre Zeit mit Kartenspielen.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kam die Entwicklung des lukrativen Geschäfts zum Stillstand, bis Juan Carlos de Bourbon an die Macht kam. Die Wiederbelebung der Tradition wurde dann mit neuem Elan fortgesetzt.

Im Jahr 1985 trat Spanien der Europäischen Union bei. Die Wirtschaft begann zu boomen, und mit ihr kamen neue Spielhöllen. Damals machte der Staat gute Gewinne aus dem Glücksspiel, und das spanische BIP lag bei 3 %.

Nach den Gesetzen des Landes wurde die Steuer von Spielern erhoben, die mehr als 2.500 € gewonnen haben. Neben den Gewinnern muss auch der Verlierer Steuern zahlen – er wurde als Betreiber einer erfolglosen Investition angesehen. Der moderne Markt ist seit langem in verschiedene Bereiche aufgeteilt: 60 % gehen an die Spieler und 40 % an die Wett- und Lotterieunternehmen.

Das landgestützte Glücksspiel ist im Besitz von 55 Einrichtungen, die über 33 spanische Städte verteilt sind. Nach staatlichem Recht können Spielautomaten in jedem Gebiet aufgestellt werden, unabhängig davon, ob ein Kasino vorhanden ist.

Spaniens Glücksspielindustrie

Wirtschaftliche Gewinne aus Kasinos

Das Unternehmen hat 35 % der Gewinne des Staates erwirtschaftet. Nur zwei staatliche Organisationen, ONCE und SELAE, sind berechtigt, Lotterie- und Wetttätigkeiten durchzuführen.

Regulierungsbehörde für lukrative Geschäfte

Das landgestützte Glücksspiel wird von einer Verwaltungsbehörde kontrolliert, die aus autonomen Gemeinschaften besteht. Auf nationaler Ebene sah das Gesetz die Einrichtung einer neuen Glücksspielbehörde, der Nationalen Kommission, vor, die jedoch nicht so schnell umgesetzt werden konnte.

Die DGOJ nimmt nun offiziell die Aufgaben der Regulierungsbehörde wahr. Die Organisation überwacht den Betrieb von Glücksspieleinrichtungen im ganzen Land.

Die DGOJ ist für die gesamte Dokumentation, die Erteilung von Genehmigungen und die Beilegung von Streitigkeiten zuständig. Außerdem ist sie befugt, die technischen Bedingungen zu überprüfen und zahlreiche Verstöße zu unterbinden.

Die autonomen Gemeinschaften können Glücksspiele und Glücksspielanbieter besteuern. Internet-Glücksspiele werden vom Finanzministerium beaufsichtigt. Die spanische Aufsichtsbehörde erteilt eine allgemeine Lizenz für 10 Jahre und eine spezielle Lizenz für fünf Jahre. Die Behörden versuchen immer wieder, Werbung für Glücksspiele zu verbieten, bisher jedoch ohne Erfolg.